Pimp my Anycubic…

Eingetaucht in die Welt des 3D-Drucks habe ich mich, wie es wohl zu erwarten war, intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Sicherlich kann man gleich die Hunderter raushauen und sich die Premiumklasse kaufen, allerdings habe ich erstmal den Weg gewählt, ein günstiges aber gutes Gerät zu kaufen. Man weiss ja nie – manchmal sind solche Dinge nur Strohfeuer, 2-3 Wochen interessant und dann eigentlich nur noch (mehr oder weniger) dekorative Staubfänger.
Allerdings, je länger ich mich diesem Thema widmete, kamen mir unzählige Ideen, was man alles erstellen kann. Von Haltern, Logos bis hin zu praktischen Gehäusen, Haushaltsdingen – halt alles bei dem man bisher krampfhaft nach was passendem gesucht hat. Deko ist nicht mein Ding – es muss schon etwas praktischer sein (und irgendwann hätte man auch genug).

Ich entschied mich für den Anycubic Mega Pro

Gekauft, ruck zuck geliefert und dann stand er da.

Erstmal einige Versuche gestartet, die Theorie in die Praxis umzusetzen (Filament einsetzen, Leveln, etc.) und dann die ersten Teile gezaubert. Das erste waren Tablethalter, die auch recht gut gelungen sind. Diese waren aber erstmal zum Test. Man muss ja erstmal schauen wie es funktioniert (verwendete Materialien am Ende des Berichts).

Ich baute zunächst eine Kamera mit Stativ und Beleuchtung auf um die Drucke zu filmen (Zeitraffer) aber das war mir dann doch zu umständlich. Also ging ich auf die Suche nach geeigneten Dingen, um a) den Anycubic etwas aufzupimpen und b) meine Zeitraffervideos zu erstellen.
Als Software bot sich hier OCTOPRINT an. Also einen Raspberry Pi geschnappt, Octopi installiert, angeschlossen, kurz mit der Software vertraut gemacht und direkt ein paar Drucke über Octoprint gestartet. Ein geniales Tool, zumal man die Drucke von unterwegs starten und beobachten kann.

(ich schreibe hier keine Einzeltutorials – das Netz ist voll davon)

Damit war die Technik soweit klar. Aber es waren eben noch die Themen „Druckgeräusch/brummen“, Licht, Kamera.
Also bei Thingiverse erstmal geschaut, was man machen kann.
Ich habe mir dann folgende Teile ausgesucht (und natürlich gedruckt):

Füsse für Oehlbach-Dämpfer

Halter für LED-Leiste

Halter für die Kamera (Logitech C270, hatte ich noch im Bestand)

Passender Halter für links ohne schrauben

Zusätzlich natürlich das entsprechende Equipment bei Amazon bestellt:

Also ging es los mit dem Druck – 6 Leisten, 4 Füsse, Kamera Halter…
Nach einigen Stunden Druck und anbauen war es dann geschafft.

Der neue gepimpte Anycubic Mega Pro …

Nun stehen noch einige Projekte an – und das natürlich mit Videos 🙂

Folgende Filamente habe ich bisher benutzt:

PLA Amazon Basics 1.75 in rot transparent. Bewertung: gut!

PLA Anycubic Filament 1.75 in schwarz – Bewertung: gut!

PLA Anycubic Filament 1.75 in weiss – Bewertung: gut!

PETG Sunlu Filament 1.75 in orange – Bewertung: bisher nur einen „TempTower“ gedruckt … sieht gut aus – vernünftige Bewertung erst nach den ersten Teilen

TPU Sunlu Filament 1.75 in grün – Tests stehen noch aus, danach gibt es auch eine Bewertung 😉


Und bevor ich es vergesse – etwas Zubehör sollte in jedem Fall beschafft werden (wenn nicht sowieso vorhanden):

Ein Schraubenset um auch die Teile miteinander zu verbinden. Wird bei so vielen Thingiverse-Teilen gebraucht.

Toolkit für die erste Hilfe am Drucker und ein wenig Nachbearbeitung. Nicht das beste aber für den Anfang vollkommen ausreichend!


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert